"Der Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann." E.S. Discepolo [Tangokalender] [Partnerbörse] [Tango] [Tangocard] [Newsletter] [Links] [E-Mail] [Datenschutz] [Home] [Veranstalter] |
Nostalgie und MelancholieGemeint ist der Argentinische Tango - nicht der europäische Caféhaus-Tango. Der folgende Text verwebt Gedanken aus einem Psychogramm des Tango von R. Allebrand [1] mit denen einer Tango-Sendung in hr2 [2].
A. Sehnsucht und zerstörte Hoffnungen Sehnsucht und zerstörte HoffnungenDer Tango besingt wehmütig den Verlust. Die nostalgische Erinnerung an das Verlorene wird verklärt, zerstörte Hoffnungen, die verlorene Heimat, Liebe, Eifersucht und soziale Themen hinterlassen Wunden in der Seele - und sind zugleich das zentrale Thema des Tango. In masochistischer Weise kehren sie immer wieder zurück und werden in den Rang des Göttlichen gehoben. Die Zukunft spielt keine Rolle, denn was ausser der schmerzlichen Erinnerung an das Verlorene könnte sie uns bringen? "[2] ...mehr noch als zuvor hatte der Tango eine soziale Dimension, die Themenkreise waren immer die gleichen. Ebenso eindeutig werden die Spielregeln des geschlechtlichen Miteinanders beschrieben, und die waren nicht eben erfreulich. Tatsache ist, dass bei der grossen argentinischen Einwanderungswelle um die Jahrhundertwende nur etwa halb soviel weibliche wie männliche Einwanderer ins Land kamen. Konsequenterweise hatte die Prostitution in den Vororten, in denen der Tango entstand, sensationelle Ausmasse angenommen. Egal in welcher Form - als Kapelle, als zerkratzte Grammophonplatte oder später als blechernes Radio - immer wieder erzählt der Tango die Geschichte dieser zerstörten Hoffnungen." Leise erklingt La Cumparsita...
update: 29 Oct 2000 © tangoinfo.ch [Home] [Datenschutz] [Kalender] [Partnerbörse] [Tango] [E-Mail] [Tangocard] [Veranstalter] |